Warum allein ohne Partei oder so?

Warum (bin ich) nicht Direktkandidatin für eine Partei 

wie z.B. thematisch naheliegend "Bündnis Grundeinkommen" o.ä.?

Nun, die kann man ja schon mit der Zweitstimme wählen ;-P 

und ich hab für denen auch geholfen, auf den Wahlzettel zu kommen...

wie vormals schon Violetten, Mieterpartei, der PARTEI oder einzelnen Parteilosen. Ich habe auch schon hin und wieder solches gewählt oder aber auch die Piraten. Ich hab auch mal eine kostenlose Mitgliedschaft in der NEIN-Idee gehabt - weil ich das Konzept des sichtbaren Nichtwählens toll fand - jedoch die Grenzen der Struktur auch dort ihre Auswirkungen im Nichtzustandekommen zeigten und ich dann dort von allein ohne nennenswerte Umstände oder gar Konflikte wieder verschwand.

Jetzt mach ich mein eigenes Ding - was nicht heißt, dass ich das nicht auch mit Euch zusammen machen kann, wenn ich einmal als Individuum vollauf respektiert werde und mir nicht mein wunderschönes Leben hinter Definitionen und Zugeständnissen "ergaunern" oder "rechtfertigen" muss.

Als parteilose Direktkandidatin bin ich nicht haftbar für die Ziele anderer und auch nicht umgekehrt.
Das Angebot wird reichhaltiger.*

Wäre GEIL, wir könnten alle gewinnen - den Anteil, mit dem man uns wählt zumindest...

wäre noch geiler, endlich direkte Demokratie zu haben.


* das haben auch andere im Sinn. Nicht nur Michael Fielsch aus dem benachbarten Wahlkreis Berlin Mitte, sondern auch andere wie GROG aus meinem Wahlkreis wünschen sich einen Impuls, dass andere das nachmachen!








Dazu fragte auch passend jemand auf abgeordnetenwatch

Anmerkung: persönliche Fragen sind dort eigentlich ausgeschlossen, weil man thematisch Standpunkte diskutieren will - aber ich freue mich trotzdem darüber und antworte gern ganz persönlich ;-)

Fwd: Eine Frage an Sie vom 27.08.2017 01:17:00 (#287033)

> Liebe Frau Wendt,
>
> mich würde interessieren, warum Sie sich außerhalb und nicht innerhalb einer
> Partei für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzen.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Carsten Niemann


---------- Forwarded message ----------
From: Frigga Wendt <friggawendt@googlemail.com>
Date: Sun, 27 Aug 2017 11:22:52 +0200
Subject: Re: Eine Frage an Sie vom 27.08.2017 01:17:00 (#287033)
To: antworten@abgeordnetenwatch.de

Lieber Herr Niemann,

wenn ich genug Langeweile und Lust auf interne Streitigkeiten habe, um
mich daran vielleicht sogar zu bereichern, gründe ich ggf. die "Partei
der Nicht-Teamfähigen".

Nun mal im Ernst von meiner Rolle als ihre-spiegelhalterin: Wieso
sollte ich Werbung als Handlangerin für andere machen, die ein Thema
für ihre Karriere benutzen und alle möglichen Ideologien mit daran
kleben (während ich für dieses Thema nicht nur brenne sondern das auch
wunderbar für mich benutzen kann ;-))) )?

Mein Einsatz für das BGE ist NICHT auf die Zeit der Wahl beschränkt -
ich bin als Lobbyistin für dieses Thema tätig, genau wie als
(Selbst)erforscherin dieser Thematik.

Dass ich überhaupt kandidiere und das natürlich für ALLE Themen MEINER
WAHL, liegt auch noch daran, dass hier die direkte Demokratie fehlt
und nicht nur das Grundeinkommen - mit beiden Werkzeugen in der Tasche
würde dieser Job für mich abgehakt sein ;-)

Zur Finanzierung der echten Demokratie möchte ich sogar die Parteien
verscherbeln...

Das BGE ist für mich nach wie vor ein partei-, themen- und
kulturübergreifender Impuls, für den ich mich seit Jahren vielfältigst
und nicht nur sarkastisch engagiere.
Die ernsthaft vorgetragenen Gründe zur parteilosen Kandidatur von
Bewerbern wie Ralph Boes (2009/2013) sind die gleichen.

Parteien nehmen sich selbst zu wichtig und stehen der Abschaffung von
Bevormundung dadurch im Wege.
Ohne spiegelhaltende Satire ist da kein Vorankommen.
Parteien müssen sich innerlich immer erst selbst überzeugen - ich kann
direkt auf die Wählerschaft zugehen, weil ich mit mir einig bin.
Ich denke, dass uns keine Partei oder Obrigkeit das BGE "von oben"
bringen wird - "gute Obrigkeit" kann nur daran arbeiten, sich selber
abzuschaffen und damit den Raum freigeben, in welchem Freigeister wie
ich gemeinsam das BGE umsetzen.
Das wäre der Beginn einer großen Gesellschaftstherapie, in der wir uns
auf das Normale besinnen - auch der egomanischte Kontrollfreak und der
unterwürfigste Kammerdiener.


Nun, jede Partei darf sich grundsätzlich jederzeit von mir Rat
einholen, mich als Coach, Lehrerin und Referentin für angewandte
Grund- und Menschenrechte anfragen und das auch, wenn sie im Bundestag
sitzt und ich vor der Tür stehe. Das dürfen auch Gerichte, Jobcenter
und andere Behörden.

Auch jeder Mensch kann mich kontaktieren außerhalb des
(Ab)wahl-Werbe-Zirkus, um ernsthafte Impulse für das BGE oder gar das
Schenken zu verstärken. Seit Jahren. Sie haben mich hier entdeckt -
hätten Sie vor Jahren ohne meine Kandidatur vermutlich nicht...?

besten Gruß und schönen Sonntag,
FriGGa Wendt

Übrigens: Meine Kandidatur  ist zwar "nur" eine
Bewusstseinswerbekampagne mit sehr geringer Aussicht die Mehrheit der
Jury für meinen Egotrip zu vereinen, aber das Jobcenter glaubt mir
ansonsten auch nicht, dass ich wirklich eine Unternehmerpersönlichkeit
bin, die ausschließlich als ihr eigener Chef tätig sein kann.

Übrigens 2: Um effektiv WERBUNG zu machen, wäre es für alle
Beteiligten hinderlich, mich in eine Partei zu packen oder eine Partei
mir unterzuordnen... frei kooperieren dagegen ist mein zweites
Standbein - das mich so weit gebracht hat!
Daher sehe ich (Ab)Wahlplakate an unseren Laternen (viele recycelt und
zur Hälfe überlassen von Direktkandidat Michael Fielsch aus Wahlkreis
75 Berlin Mitte, der genau wie ich gerade von Leistungskürzungen
betroffen ist), von Bündnis BGE (leider) noch nicht.
Die Bergpartei hat immerhin mindestens eine große "Aufstellwand" ;-)

Übrigens 3: Das "Bündnis BGE" hat von mir - weil dem Ansatz nach
ähnlich auf dem Wahlzettel werbetechnisch unterwegs wie ich -
Unterstützung bei den Zulassungsunterschriften erfahren (1. und 2.
Stimme waren in diesem Wahlsystem noch nie Konkurrenten).

Übrigens 4: Wenn Sie jemand Deutlicheres und Überzeugenderes suchen
als das Potpurri meiner realsatirischen und sozialromantischen Ansätze
als inzwischen preisgekrönte "Turboloserin", wählen Sie den Kandidaten
GROG!

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